Commodities Company


Normen
ABNT - Associação Brasileira de Normas Técnicas - Brasilien
AENOR - Asociación Española de Normalización y Certificación - Spanien
AFNOR - Association Française de Normalisation - Frankreich
ANSI - American National Standards Institute - USA
API - American Petroleum Institute - USA
AS - Australian Standards - Australien
ASI - Austrian Standards Institute - Österreich
ASTM - American Society for Testing and Materials - USA
AQSIQ - General Administration of Quality Supervision, Inspection and Quarantine - China
BIS - Bureau of Indian Standards - Indien
BSI - BS - British Standards Institution - Großbritannien
BSN - Badan Standardisasi Nasional - Indonesien
CCC - China Compulsory Certification - China
CCIC - China Certification & Inspection Group - China
CE - Communauté Européenne - EU
CEL - China Energy Label - China
CEN - Comité Européen de Normalisation - EU
CFDA - China Food and Drug Administration - China
CNCA - Certification and Accreditation Administration - China
CSA - Canadian Standards Association - Kanada
CQC - China Quality Certification Centre - China
DAMG - Deutsches Amt für Maß und Gewicht - Deutschland (DDR)
DIN - Deutsches Institut für Normung - Deutschland
DS - Dansk Standard - Dänemark
ECMA - European Computer Manufacturers Association - International
EN - Europäische Normen - EU
ETSI - European Telecommunications Standards Institute - EU
EVS - Eesti Standardikeskus - Estland
GB Standards - Guobiao Standards- China
GOST - Gosudarstwenny Standart - Russland
IANOR - Institut Algérien de Normalisation - Algerien
IANORQ - Instituto Angolano de Normalização e Qualidade - Angola
IEC - International Electrotechnical Commission - International
IEEE - Institute of Electrical and Electronics Engineers - International
INCITS - InterNational Committee for Information Technology Standards - USA
ICONTEC - Instituto Colombiano de Normas y Tecnicas Certificación - Kolumbien
INN - Instituto Nacional de normalización - Chile
IRAM - Instituto Argentino de normalización y Certificación - Argentinien
ISA - International Federation of the National Standardizing Associations - International
ISO - International Organization for Standardization - International
ISRI - Institute for Scrap Recycling Industries - USA
ITU - International Telecommunication Union - International
JEIDA - Japan Electronic Industry Development - Japan
JEITA - Japan Electronics and Information Technology Industries Association - Japan
JIS - Japanese Industrial Standards - Japan
KATS - Korean Agency for Technology and Standards - Südkorea
NBN - Norme Belge - Belgien
NEN - NEderlandse Norm - Niederlande
NISO - National Information Standards Organization - USA
NUTEK - Närings- och teknikutvecklingsverket - Schweden
SABS - South African Bureau of Standards - Südafrika
SAC - Standardization Administration China - China
SCC - Standards Council of Canada - Kanada
SFS - Suomen Standardisoimisliitto - Finnland
SIRIM BERHAD - Industrial Research Institute of Malaysia - Malaysia
SIS - Swedish Standards Institute - Schweden
SN - Standard Norge - Norwegen
SNV - Schweizerische Normen Vereinigung - Schweiz
SPRING SG - Standards, Productivity and Innovation Board - Singapur
TR - Technische Richtlinien - Russland
TSE - Türk Standardlari Enstitüsü - Türkei
UNBS - Uganda National Bureau of Standards - Uganda
UNI - Uniente Italiano di Normazione - Italien
UNICODE INC. - USA
UTE - Union Technique de l'Electricité - Frankreich
VESA - Video Electronics Standards Association - International
WSC - World Standards Cooperation - International
ÖNORM - Österreich



ABNT

Die Associação Brasileira de Normas Técnicas (ABNT), deutsch: Brasilianische Vereinigung für Technische Normen, ist die verantwortliche Institution für technische Normung in Brasilien. Die am 28. September 1940 gegründete Vereinigung ist eine private Organisation ohne Gewinnerzielungsabsicht und handelt im Dienst des Gemeinwohls. Sie hat ihren Sitz in Rio de Janeiro.
Die ABNT ist Gründungsmitglied der Internationalen Organisation für Normung (ISO), der Panamerikanischen Normenkommission (Comisión Panamericana de Normas Técnicas, COPANT) und der Vereinigung für Normung des Mercosur (Asociación Mercosur de Normalización, AMN). Sie ist der offizielle brasilianische Repräsentant in diesen drei Organisationen und Mitglied der Internationalen Elektrotechnischen Kommission.
Das brasilianische Normungsinstitut hat inzwischen über 8.500 Normen in portugiesischer Sprache veröffentlicht.


AENOR

AENOR (Asociación Española de Normalización y Certificación) ist eine spanische Normungs- und Zertifizierungsgesellschaft, die Managementsysteme von Unternehmen auf Basis von Normen - beispielsweise ISO 9001 - bewertet und bei nachgewiesener Erfüllung der Normforderungen ein Zertifikat ausstellt.


AFNOR

Die Association française de normalisation (AFNOR) ist die offizielle französische Stelle für die Normung. Sie ist Mitglied sowohl der ISO als auch des Europäischen Komitees für Normung.
Gegründet wurde sie 1926 als eingetragener Verein (Association Loi 1901) französischer Unternehmen. Ein Erlass des Industrieministeriums verleiht AFNOR die exklusive Befugnis, Normen zu billigen.
Die AFNOR Group besitzt ein Netzwerk wichtiger Partner. Diese sind DQS (Deutschland), DS (Dänemark), JQA (Japan), QMI (Nordamerika), SQS (Schweiz), APAVE /CPM (APAVE Lyonnaise / CPM Instituto Ricerche Prove Analisi (Medical devices), COFRAC (Comité Français d'Accréditation, the French accreditation committee), COPREC (French federation of professional prevention and control organizations), CSTB (French Centre for Building Sciences and Technologies Research), CTBA (Technical Centre for the Wood and Furniture Industry) und CERIB (French R&D Centre for the Concrete Industry).


ANSI

Das American National Standards Institute ANSI (1919 - 1928 AESC, American Engineering Standards Committee, 1928 - 1966 ASA, American Standards Association, 1966 - 1969 USASI, United States of America Standards Institute) ist die US-amerikanische Stelle zur Normung industrieller Verfahrensweisen. Sitz der Organisation ist Washington, D.C.
Es ist Mitglied in der Internationalen Organisation für Normung (ISO). Das deutsche Pendant ist das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN), das österreichische Pendant das Austrian Standards Institute (ASI) und das schweizerische Pendant die Schweizerische Normen-Vereinigung (SNV).
Obwohl die ANSI-Normen viele Bereiche abdecken, wird mit der alleinstehenden Abkürzung ANSI in der Computertechnik teilweise eine bestimmte Gruppe von Zeichensätzen basierend auf ASCII bezeichnet; eine echte ANSI-Norm dafür existiert nicht, die Entwürfe des ANSI flossen aber in die Norm ISO 8859 ein.
Bei Datenbanken kann die ANSI-SPARC-Architektur, auch Drei-Ebenen-Architektur, zum Einsatz kommen; sie beschreibt die grundlegende Definition eines Datenbanksystems. Die Programmiersprache C wurde ebenfalls von ANSI genormt und ist daher auch als ANSI C bekannt. Ähnliches trifft für die Daten(bank)abfragesprache SQL zu, deren ANSI-Konformität ein Auswahlkriterium sein kann.
Auch wird der Lichtstrom von digitalen Projektoren in ANSI-Lumen gemessen.
Im Bereich der Fotografie bezog sich seit den 1940er Jahren eine Angabe in ASA in der Regel auf eine von der Vorläuferorganisation genormte Filmempfindlichkeit, seit 1987 sind stattdessen Angaben in ISO gemäß ISO 5800 üblich.


API

Das American Petroleum Institute (abgekürzt API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie einschließlich der petrochemischen Industrie in den USA. Dem API mit Sitz in Washington, D.C. gehören ca. 400 Unternehmen an (Stand August 2005).
Das Institut äußert sich zu Themen wie der Ausbeutung von Lagerstätten, Ölverbrauch, Steuern, Handel, Umwelt- und Arbeitsschutz. Ein wichtiges Arbeitsgebiet ist die Erarbeitung von technischen Richtlinien und Standards. Der Einfluss des API geht weit über die USA hinaus.
Die vom API herausgegebenen technischen Richtlinien sind vergleichsweise umfassend und anspruchsvoll. Die Richtlinien werden nicht von unabhängigen Einrichtungen, sondern von Fachleuten aus dem im Verband zusammengeschlossenen Industriefirmen erarbeitet.
Vom API liegen Spezifikationen für Motoröle vor. Andere Richtlinien beschäftigen sich beispielsweise mit der Ausführung von Maschinen, Öltransport auf Schiffen, Wartung von Apparaten und der Ausführung von Sicherheitseinrichtungen.


AS

Australian Standards (AS) sind Normen die von der Standards Australia (SA) festgelegt werden. Standards Australia ist eine not- profit und nicht-staatliche Organisation, die Standardisierungsaktivitäten koordiniert und die Entwicklung der australischen Standards fördert in Zusammenarbeit mit der Regierung, Industrie und der Bevölkerung.
Viele australische Normen basieren auf internationalen Normen, insbesondere auf:

Normen der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (International Electrotechnical Commission) (IEC),
europäischen Normen (EN),
britischen Normen (BS, heute häufig in Form von kombinierten BS EN-Normen) oder auf
Normen der Internationalen Organisation für Normung (International Organization for Standardization) (ISO).

Standards Australia verfolgt die offizielle Politik, wo immer möglich internationale Normen (ISO oder IEC) im Interesse einer internationalen Ausrichtung zu übernehmen.


ASI

Das Austrian Standards Institute (ASI, vormals Österreichisches Normungsinstitut) ist eine gemeinnützige, unparteiische Plattform zur Schaffung von Normen in Österreich. Grundprinzipien sind die umfassende Beteiligung von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung und die Einstimmigkeit bei der Verabschiedung der Regelwerke.
Es erstellt ÖNORM und ON-Regel auf Basis des Normengesetzes.
Das Österreichische Normungsinstitut beherbergt auch das Bauschiedsgericht.
Gegründet wurde das Institut unter dem Namen Österreichischer Normenausschuss für Industrie und Gewerbe (Ö.N.I.G) am 23. September 1920. In 13 Fachausschüssen wurden Normen erarbeitet, wobei der Schwerpunkt im Maschinenbau, in der Elektrotechnik und im Kraftfahrzeugbau lag. 1921 wurde die erste Norm herausgegeben, die Regelungen über metrische Gewinde enthielt.

Im Jahr 1932 wurde der Name in ÖNA Österreichischer Normenausschuss geändert. Jährlich erschienen 40 bis 60 neue Normen. Im Jahr 1938 wurde der ÖNA mit dem Anschluss an das Deutsche Reich eine Außenstelle des Deutschen Instituts für Normung DIN. Unmittelbar nach Ende des Krieges nahm der ÖNA 1945 seine Arbeit wieder auf, bereits ein Jahr später war er Gründungsmitglied der Internationalen Organisation für Normung (ISO).
Im Jahr 1954 wurde durch ein Bundesgesetz die rechtliche Grundlage für die Arbeit des ÖNA geschaffen, welche im Jahr 1971 durch eine Novelle auf den heute gültigen Stand gebracht wurde. Dazwischen erfolgte noch die Namensänderung der Organisation auf ON Österreichisches Normungsinstitut.

Im Jahr 1991 war der Sitz des ON in Wien der Unterzeichnungsort des Vienna Agreement (Wiener Vereinbarung) zwischen ISO und dem Europäischen Komitee für Normung (CEN), mit dem Doppelgleisigkeiten in Europa vermieden werden sollen. In der Folge wurden immer mehr europäische und internationale Normen übernommen, die zum Teil die entsprechenden ÖNORMEN ersetzen. Zusätzlich entschloss man sich, ab dem Jahr 1998 auch Regelwerke, die sogenannten ON-Regeln, herauszubringen, die flexibler und rascher erstellt werden können, als das bei Normen der Fall ist.

Bis Ende 2007 wurden 19.974 ÖNORMEN veröffentlicht, mehr als die Hälfte davon sind europäische Normen. 2007 gab das Institut 2029 neue Normen heraus, wiederum machten die EN einen Großteil aus.
2008 gründete das Österreichische Normungsinstitut eine 100%ige Tochtergesellschaft, die Austrian Standards plus GmbH - die Vertriebs- und Service-Organisation.
Im Sommer 2009 wurde aufgrund der internationalen Tätigkeiten des Institutes der englische Name Austrian Standards Institute abgekürzt mit ASI vorangestellt.


ASTM

Die ASTM International (ursprünglich American Society for Testing and Materials) ist eine internationale Standardisierungsorganisation mit Sitz in West Conshohocken, Pennsylvania, USA. Sie veröffentlicht technische Standards für Waren und Dienstleistungen.
ASTM wurde 1898 durch eine Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren unter Leitung von Charles Benjamin Dudley gegründet, der sich besonders für Maßnahmen gegen die häufigen Schienenbrüche bei den Eisenbahnen seiner Zeit einsetzte. Die Gruppe entwickelte einen Standard für die zu verwendende Stahlqualität.
Im Jahr 2005 gab es mehr als 12.000 ASTM-Standards. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Entwicklung von standardisierten Prüf- und Analyseverfahren. Das Annual Book of ASTM Standards (Jahrbuch der ASTM-Normen) umfasst inzwischen 81 Bände. Die Mitgliederschaft setzt sich aus Herstellern, Anwendern, Regierungen und Akademikern aus mehr als 100 Ländern zusammen. Daher wurde die Gesellschaft 2001 in ASTM International umbenannt.
Die Verwendung von ASTM-Standards ist außer im öffentlich geförderten Bereich der USA freiwillig.
Die Standards werden bei dem Verlag Information Handling Services herausgegeben.


AQSIQ

Bei der AQSIQ-Registrierung handelt es sich um die Registration of Overseas Supplier of Imported Scrap Materials, welche durch die chinesische Behörde AQSIQ (General Administration of Quality Supervision, Inspection and Quarantine of the People's Republic of China; ausgestellt wird. Hierbei handelt es sich um eine verpflichtende Registrierung für Exporteure, welche Industrieabfälle und andere Recyclingmaterialien in die V. R. China exportieren wollen. Das Ziel dieser AQSIQ-Registrierung ist, sicherzustellen, dass jene in die V. R. China eingeführten Materialien den chinesischen Umweltstandards entsprechen und ungefährlich sind.
Es werden keine Einfuhren von nicht registrierten Exporteuren von entsprechenden Materialien in der V. R. China freigegeben und die Einfuhr wird folglich verweigert. Zusätzlich müssen die Exportsendungen vorab bei der CCIC (China Certification & Inspection Group; angemeldet und durch diese überprüft werden.


BIS

Die Wurzeln des Bureau of Indian Standards (BIS) reichen zurück bis vor die Zeit der Unabhängigkeit. Während dieser Zeit waren Aktivitäten in Richtung Normung eher sporadisch und auf wenige Regierungsorganisationen begrenzt. Heute ist das BIS, gegründet 1986 mit dem Bureau of Indian Standards Act, die Institution, die den nationalen Code festlegt. Das wichtigste Ziel ist ein einheitliches Vorantreiben der Normierungsaktivitäten, Qualitätszertifizierung von Gütern und Dienstleistungen und deren Kennzeichnung. Die Entwicklung der Vorschriften innerhalb des BIS wird in 14 Abteilungsgremien durchgeführt.
Das Bureau of Indian Standards BIS ist befugt, Lizenzen für Hersteller auszugeben, so dass diese das Qualitätskennzeichen nach indischen Normen verwenden können.


BSI - BS

British Standards ist der neue Name für die British Standards Institution (BSI) und Teil der BSI-Group. Sie ist eine Normungsorganisation und entwickelt Normen (engl. standards) die sowohl unter dem Namen BS XXXX als auch unter der Bezeichnung BSi XXXX veröffentlicht werden (wobei XXXX für die jeweilige Norm steht). Sie ist das britische Pendant zum Deutschen Institut für Normung e. V. (DIN).
Die Organisation wurde im Jahre 1901 unter dem Namen Engineering Standards Committee unter der Leitung von James Mansergh gegründet. Ihre ursprüngliche Aufgabe war die Normierung von Stahlsektionen, in erster Linie um die britische Industrie effizienter und konkurrenzfähiger zu machen. Mittlerweile existieren auch Verfahrens- und Sicherheitsnormen.
Produkte und Dienstleistungen, welche die nach BSI vorgegebene Standards erfüllen, werden vom BSI mit dem sog. Kitemark-Prüfsiegel (Name aufgrund der Ähnlichkeit mit einem Papierdrachen, englisch = kite) versehen.


BSN

Die BSN (Badan Standardisasi Nasional) ist die Behörde für Normung in Indonesien.
Sie wurde 1997 gegründet. Ihre Aufgabe ist die Entwicklung und Organisation von Normen für Indonesien.


CCC

Das China Compulsory Certification (CCC) ist ein in China gültiges Zertifizierungssystem. Es wurde im August 2003 als Folge des WTO-Beitrittes eingeführt.
CCC ersetzt die bisherigen Systeme CCIB (China Import and Export Commodity Inspection Bureau) und CCEE (China Commission for Conformity Certification of Electrical Equipment). Im Rahmen der Zertifizierung werden Produkttests und Werksaudits durchgeführt. Der gesamte Prozess kann mit guter Beratung innerhalb von etwa 4 Monaten abgeschlossen werden. Das CCC gilt sowohl für importierte als auch für chinesische Produkte. Die zertifizierungspflichtigen Produkte dürfen erst nach China importiert, in China verkauft und in Geschäftsaktivitäten in China verwendet werden, nachdem eine CCC-Zertifizierung des Produktes beantragt und erteilt wurde.
Das chinesische CCC ist vergleichbar mit anderen Zertifizierungen zur Standardisierung der Produktqualität, wie etwa dem europäischen CE-System, jedoch gibt es wichtige Unterschiede.
Das CCC-Zertifikat gilt sowohl für importierte als auch für chinesische Produkte.
Bei Nichtbeachtung der CCC-Bestimmungen werden die Einfuhrgüter an der Grenze festgehalten oder an den Absender zurückgeschickt.
Bei unsachgemäßer Benutzung einer CCC-Genehmigung oder bei der CCC-Markierung von Produkten ohne Zertifikat drohen u.a. hohe Geldstrafen und Gerichtsverfahren bei der Einfuhr nach China.
Auch wenn manche Produkte eigentlich kein CCC benötigen, kann es dennoch zu Zollproblemen kommen, wenn der Zoll ein CCC-Zertifikat fordert. Negativbescheinigungen für diese Güter reduzieren das Risiko von Zollproblemen deutlich.
CCC schaffte gleiche Bedingungen für alle Akteure. Spezielle Zertifikate bspw. für medizinische Güter (CFDA ehemals SFDA) und Telekommunikation blieben allerdings erhalten.
Wichtigste Bestandteile der Zertifizierung sind Produkttests (der zu zertifizierenden Produkte in China) und Werksaudits (Inspektionen der Werke, die die zu zertifizierenden Produkte herstellen).


CCIC

China Certification & Inspection Group (Abkürzung: CCIC) ist eine von Chinas Staatsrat genehmigte, international renommierte Inspektions- und Zertifizierungsstelle mit Anerkennung der General Administration of Quality Supervision, Inspection and Quarantine der Volksrepublik China (AQSIQ) und der Certification and Accreditation Administration der Volksrepublik China (CNCA)
Die CCIC Gruppe hat sich zu einem umfassenden Dienstleister für internationale Kunden in den Bereichen Qualität, Sicherheit, Gesundheits-und Umweltschutz entwickelt. Die CCIC GmbH genießt weltweit einen sehr guten Ruf und ist die einflussreichste und umfangreichste Organisation für multi-nationale Inspektion & Zertifizierung in China.


CE

Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, Inverkehrbringer oder EU-Bevollmächtigte gemäß EU-Verordnung 765/2008, dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.

Die Buchstaben CE standen anfänglich (1985) in vier von neun EG-Amtssprachen für Communauté Européenne, Comunidad Europea, Comunidade Europeia und Comunità Europea, auf Deutsch Europäische Gemeinschaft (EG). Aus diesem Grunde wurde CE in den 1980er Jahren in Deutschland rechtsförmlich mit EG gleichgesetzt und das ursprüngliche CE-Zeichen hieß in Deutschland entsprechend in allen die damaligen europäischen Harmonisierungsrichtlinien umsetzenden nationalen Rechtsverordnungen EG-Zeichen.
Die CE-Kennzeichnung ist kein Prüfsiegel, sondern ein Verwaltungszeichen, das die Freiverkehrsfähigkeit entsprechend gekennzeichneter Industrieerzeugnisse im Europäischen Binnenmarkt zum Ausdruck bringt.
Die Kennzeichnung besteht aus dem CE-Logo, (ggf.) in Verbindung mit der vierstelligen Kennnummer der beteiligten Benannten Stelle, falls diese mit der Prüfung der Konformität befasst war.

Die CE-Kennzeichnung ist Voraussetzung für das erstmalige Inverkehrbringen (oder Inbetriebnehmen) von Produkten, für die eine CE-Kennzeichnung gemäß nachfolgenden EU-Richtlinien gefordert ist, nämlich in allen Teilnehmerstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Der EWR umfasst die EU-Mitgliedstaaten und die EFTA-Staaten mit Ausnahme der Schweiz. Damit ist beim Inverkehrbringen in der Schweiz die CE-Kennzeichnung nicht gefordert. Es gibt vielfach spezielle Konformitätskennzeichen, die CE-Kennzeichnung nach den EU-Richtlinien wird jedoch anerkannt.

Etwas anderes gilt für den Wirtschaftssektor Medizinprodukte:
Die Schweiz hat mit der EU (damals ?EG?) am 21. Juni 1999 ein völkerrechtliches Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen geschlossen, das in Anhang 1, sektorales Kapitel 4 (Medizinprodukte) vorsieht, dass Schweizer Hersteller die CE-Kennzeichnung nach EU-Recht selbst auf Medizinprodukte anbringen. Umgekehrt akzeptiert die Schweiz die Einfuhr von Medizinprodukten mit CE-Kennzeichnung in das eigene Land (Fundstelle: ABl. Nr. L 114/369 vom 30. April 2002). Vergleichbare Drittland-Abkommen bestehen zwischen der EU und Australien, Neuseeland und Kanada. In den USA benötigen Medizinprodukte mit CE Kennzeichnung hingegen eine separate Zulassung durch die FDA, um vertrieben werden zu dürfen. Die CE Kennzeichnung beschleunigt diese Zulassung nicht. Versuche eine einheitlicher Zulassung durch die Global Harmonization Task Force (GHTF) zu implementieren sind 2012 gescheitert und werden auf Ebene der Industrie fortgeführt.
Der Beschluss Nr. 1/95 des Assoziationrates EG-Türkei vom 22. Dezember 1995 über die Durchführung der Endphase der Zollunion (ABl. Nr. L 35/1 vom 13. Februar 1996) sieht die Quasi-Einbeziehung der Türkei in den EU-Binnenmarkt für Medizinprodukte vor.

Im Zuge der gehäuften Meldungen über nicht gesetzeskonforme Made in China-Spielzeuge, aber auch im Kampf gegen die Produktpiraterie, wurden missbräuchliche Verwendungen der CE-Kennzeichnung festgestellt. In diesem Zusammenhang kursieren häufig Gerüchte über eine angeblich fast nicht von der Original-CE-Kennzeichnung unterscheidbarer Kennzeichnung. Hierbei sollen die mit geringerem Abstand angebrachten Buchstaben CE, die Abkürzung China Export symbolisieren. Zu dieser Thematik hat Zuzana Roithová (Stellvertreterin des EU-Ausschusses für internationalen Handel) im November 2007 der EU-Kommission eine parlamentarische Anfrage (P-5938/07) eingereicht.
In seiner Antwort vom 9. Januar 2008 erklärte Industriekommissar Günter Verheugen, dass ihm keine Anhaltspunkte für eine gezielte Verwendung der CE-Kennzeichnung im Zusammenhang mit der Abkürzung China Export vorlägen. Wie bei jeder Marke sei ein Missbrauch nicht zu verhindern, unabhängig davon, ob Produkte mit einer missbräuchlichen Kennzeichnung in China oder anderswo hergestellt wurden. Die Überwachung des Marktes und die Entfernung von Produkten, die nicht den Vorschriften entsprechen, sei Sache der Mitgliedstaaten. Die Kommission stehe in ständigen Gesprächen auch mit den chinesischen Behörden, um sicherzustellen, dass die Ausfuhren von dort in die EU den einschlägigen Rechtsvorschriften der Gemeinschaft entsprechen.
Die missbräuchliche Verwendung der CE-Kennzeichnung wurde schon zuvor besonders in Italien stark thematisiert, da der Hafen von Neapel als Eingangstor für gefälschte Markenprodukte aus China gilt.


CEL

Das China Energy Label (CEL) ist, ähnlich wie das EU-Energielabel, eine Kennzeichnung für den Energieverbrauch eines Produkts. Die Hersteller von bestimmten Elektrogeräten sind verpflichtet es auf ihren Waren anzubringen, um den Endverbraucher in China zusätzlich über die Energieeffizienz des Produkts zu informieren. Das Label enthält Angaben zur Energieeffizienzklasse (1 bis 5) und zum Energieverbrauch. Es soll Kunden in China bei deren Kaufentscheidungen dazu anregen, sich für ein energiesparendes Modell zu entscheiden und so den Absatz von energiesparenden Elektrogeräten in China fördern. Als Land mit dem mittlerweile größten Energiebedarf wächst in China die Umweltbelastung und der Emissionsausstoß. Mit der Einführung des China CEL im Jahr 2005 reagierte die chinesische Regierung auf die wachsende Notwendigkeit, den nationalen Energieverbrauch zu regulieren und gesetzlich festgelegte Energieeffizienzstandards einzuführen.
Das CEL gilt sowohl für importierte als auch für chinesische Produkte. Kennzeichnungspflichtige Produkte dürfen erst in China verkauft und bei Geschäftsaktivitäten in China verwendet werden, nachdem eine CEL-Klassifizierung des Produktes durchlaufen wurde.

Die einzelnen Schritte des Kennzeichnungsprozesses umfassen einen umfangreichen Formular- und Dokumentenverkehr, bei dem die vorgegebenen Fristen einzuhalten sind. Insbesondere dem Produkttest kommt eine große Bedeutung zu, da bisher nur wenige Laboratorien von den chinesischen Behörden autorisiert wurden, diesen durchzuführen. Daher können sich längere Wartezeiten ergeben, durch gute Kontakte zu den Laboratorien und optimaler Aufbereitung der Antragsdokumente kann der Prozess allerdings nachhaltig beschleunigt werden. Der CEL-Prozess in China umfasst im Groben folgende Schritte:
Antragstellung -> Produkttest -> Ausstellung der Labels (Etiketten) -> Registrierung des Labels bei CELC
Zuständig für die CEL-Klassifizierung ist das China Energy Label Center (CELC), das Teil des China Standard Certification Center (CSC) ist. Das CELC wurde im Mai 2006 gegründet und ist der National Development and Reform Commission (NDRC), der General Administration of Quality Supervision, Inspection and Quarantine (AQSIQ) und der Certification and Accreditation Administration (CNCA) unterstellt. Das CELC ist zuständig für sämtliche, die CEL-Kennzeichnung betreffende Angelegenheiten.


CEN

Das Europäische Komitee für Normung (CEN; französisch Comité Européen de Normalisation; englisch European Committee for Standardization) ist eine private, nicht gewinnorientierte Organisation, deren Mission es ist, die europäische Wirtschaft im globalen Handel zu fördern, das Wohlbefinden der Bürger zu gewährleisten und den Umweltschutz voranzutreiben. Dies soll mit Hilfe einer effizienten Infrastruktur zur Entwicklung, Verwaltung und Verteilung von europaweit kohärenten Normen und Spezifikationen geschehen, die allen interessierten Kreisen zugänglich sind. CEN ist eine der drei großen Normungsorganisationen in Europa.
Das CEN ist verantwortlich für europäische Normen (EN, die Kurzbezeichnung Euronorm ist nicht korrekt) in allen technischen Bereichen außer der Elektrotechnik und der Telekommunikation. Für diese Bereiche sind die beiden folgenden Institutionen zuständig:
CENELEC (Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung)
ETSI (Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen)
CEN wurde 1961 von den nationalen Normungsgremien der Mitgliedstaaten von EWG und EFTA gegründet und hat seinen Sitz in Brüssel (Belgien).
Die 33 CEN-Mitglieder arbeiten zusammen, um freiwillige europäische Normen in verschiedenen Industrie- und Dienstleistungsbereichen zu entwickeln. Damit soll in Europa ein Binnenmarkt für Güter und Dienstleistungen durch den Abbau von technischen Handelshemmnissen verwirklicht werden. Gleichzeitig soll der europäischen Wirtschaft ermöglicht werden, eine wichtige Rolle in der globalen Wirtschaft zu spielen. Mehr als 60.000 Experten und Industrieverbände, Konsumenten und andere gesellschaftliche Interessengruppen sind an der Arbeit in CEN beteiligt. Die Ergebnisse dieser Tätigkeit erreichen über 490 Millionen Menschen. CEN ist die offiziell anerkannte Normungsorganisation für alle Bereiche außer Elektrotechnik und Telekommunikation.
Die Normungsorganisationen der 33 Nationalen Mitglieder repräsentieren die EU-Mitgliedsländer, drei Mitglieder der Europäischen Freihandelsvereinigung (EFTA) und Länder, die in Zukunft der EU oder EFTA beitreten werden. CEN trägt zu der Zielsetzung der EU und EFTA mit Hilfe von freiwilligen Normen (EN) bei, die freien Handel, Produktsicherheit, Arbeits- und Konsumentenschutz, Interoperabilität von Netzwerken, Umweltschutz, Nutzung von Forschungsergebnissen unterstützen.

Die CEN-Mitglieder sind die Normungsorganisationen folgender Länder
Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Island, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Zypern.

Affiliierte Mitglieder
Ägypten, Albanien, Armenien, Azerbaidschan, Belarus, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Moldawien, Montenegro, Marokko, Serbien, Tunesien, Ukraine.

Partner-Normungsorganisationen
Australien, Kirgisistan, Mongolei.


CFDA

Die China Food and Drug Administration (CFDA) ist eine chinesische Behörde, welche für die Registrierung und Zertifizierung von Medizinprodukten und medizinischen Geräten, Medikamenten, Lebensmitteln und kosmetischen Produkten für den chinesischen Markt zuständig ist. Die CFDA ist dem chinesischen Gesundheitsministerium, dem Ministry of Health (MOH) unterstellt, einer Behörde, die u. a. für die Regelung der gesamten medizinischen Versorgung in China verantwortlich ist. Im März 2013 löste die CFDA nach einer Reorganisation namentlich die China State Food and Drug Administration (SFDA) ab, die im Jahr 2003 wiederum aus der Reorganisation der State Drug Administration (SDA) hervorgegangen war. Die zuvor genannten Reorganisationen waren notwendig geworden, da die Behörde immer wieder durch die Annahme von Bestechungsgeldern und durch Korruptionsfälle in Verruf kam und die Medikamentensicherheit in China nicht mehr vollständig gewährleistet werden konnte. In diesem Zusammenhang wurde der damalige Leiter der Behörde, Zheng Xiaoyu, am 10. Juli 2007 wegen Bestechlichkeit zum Tode verurteilt:


CNCA

Certification and Accreditation Administration der Volksrepublik China (CNCA)
CNCA steht für China National Accreditation Administration. Die CNCA managt und koordiniert als Zentralbehörde die Zertifizierungs- und Zulassungsaktivitäten in China. Sie ist der General Administration for Quality Supervision and Inspection and Quarantine (AQSIQ) untergeordnet, das ist die oberste staatliche Qualitätsüberwachungsinstitution in China.


CSA

Die CSA (Canadian Standards Association Group) ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation, die sich der Sicherheit, dem Gemeinwohl und der Nachhaltigkeit widmet.
Die Kenntnisse und Erfahrungen der CSA Group umfassen die Entwicklung von Standards, Schulungs- und Beratungsleistungen sowie globale Produktprüfungen und -zertifizierungen in allen Hauptgeschäftsfeldern. Zu diesen gehören Produkte im explosionsgefährdeten, industriellen, sanitären und medizinischen Bereich, Sicherheit und Technologie, gasbefeuerte und Haushaltsgeräte, alternative Energien, Beleuchtungstechnik, Automobilsektor, Eisenbahn- und Raumfahrt.

Die CSA Group wurde 1919 ursprünglich als die Canadian Engineering Standards Association (CESA) gegründet. 1944 wurde sie offiziell zur Canadian Standards Association (CSA), um das Serviceportfolio besser widerzuspiegeln. Separate Abteilungen wurden in den folgenden Jahren etabliert, die sich auf bestimmte Geschäftsbereiche konzentrierten. Später kamen Produktprüfung und ?zertifizierung (1999), Konsumgüterevaluierung (2004), Normenentwicklung und das damit verbundene Serviceangebot (2009) hinzu.
Seit 2012 sind alle Geschäftsbereiche unter der Dachmarke CSA Group zusammengeführt. Das einheitliche Logo sowie der Slogan reflektieren die Position der CSA Group als eine Zertifizierungsorganisation in globalen Märkten. Mit über 1650 Mitarbeitern in 14 Ländern ist die CSA Group weltweit mit Niederlassungen vertreten.

CSA entwickelt und pflegt mehr als 3000 Normen und Vorschriften in Bezug auf Sicherheit, Designs oder Leistung. Die Gesetzgebung und Vorschriften der meisten Gemeinden, Provinzen oder Staaten in Nordamerika verlangen, dass bestimmte Produkte gemäß einer bestimmten Norm von einem national anerkannten Testlabor geprüft werden müssen. Die CSA Group gehört ebenfalls zu den sogenannten Nationally Recognized Test Laboratories (NRTL) und kann Hersteller bei der Prüfung und Zertifizierung ihrer Produkte unterstützen.
Organisationen wie SCC (Standards Council of Canada), ANSI (American National Standards Institute) und OSHA (Occupational Safety and Health Administration) haben die CSA Group als offizielles Test- und Zertifizierungsinstitut akkreditiert und akzeptiert. Darüber hinaus gilt die CSA Group für IECEE (IEC System for Conformity Testing and Certification of Electrotechnical Equipment and Components) als nationale Zertifizierungsstelle im CB-Verfahren.


CQC

Das China Quality Certification Centre (CQC), ist eine chinesische Behörde mit Sitz in Beijing, die verantwortlich ist für die Durchführung von Produktzertifizierungen. Sie kontrolliert die Einhaltung von Produktstandards und die Qualität von Waren, die auf dem chinesischen Markt verkauft bzw. in China vertrieben werden.
Das CQC untersteht der CCIC (China Certification & Inspection Group. Die Behörde ist zugelassen durch die AQSIQ (State General Administration for Quality Supervision and Inspection and Quarantine, und der CNCA (Certification and Accreditation Administration of the People's Republic of China.
Tätigkeitsschwerpunkt ist die Durchführung von Produktzertifizierungen, darunter verpflichtende CCC Zertifizierungen, freiwillige CQC Zertifizierungen, die Zertifizierung von Management- und Qualitätssystemen und die Organisation und Ausrichtung von Schulungen und Seminaren im Zertifizierungsbereich. Das CQC ist darüber hinaus offiziell von der japanischen Regierung autorisiert, verpflichtende Produktzertifizierungen (PSE (Norm) für japanische Produkte durchzuführen. Bereits 27 Zertifizierungsstellen in 19 Ländern und Regionen sind vom CQC geschaffen worden.


DAMG

Das Deutsche Amt für Maß und Gewicht (DAMG) war eine 1946 in der sowjetischen Besatzungszone gegründete Einrichtung und übernahm dort und dem Gebiet der späteren DDR die Aufgaben der früheren Physikalisch-Technischen Reichsanstalt. Dem DMAG unterstanden die Eichdirektionen und Eichämter der Bezirke in der DDR.

Das DMAG erhielt im Laufe der Zeit umfassendere Aufgaben als das westdeutsche Pendant, die bis heute existierende Physikalisch-Technische Bundesanstalt ? insbesondere auch die Normung und Qualitätssicherung, so dass die Abkürzung auf Pressmarken an Kunststoffobjekten zu finden ist und zur Datierung herangezogen werden kann. Sie war von 1946 bis 1961 gebräuchlich.

Später wurde das DAMG umbenannt in Deutsches Amt für Meßwesen (DAM, 1961 bis 1964), dann in Deutsches Amt für Meßwesen und Warenprüfung (DAMW, 1964 bis 1973) und schließlich in Amt für Standardisierung, Meßwesen und Warenprüfung (ASMW, 1973 bis 1990). Das Amt stellte 1990 seine Arbeit ein, ca. 100 Mitarbeiter wurden ins Deutsche Institut für Normung übernommen.

Die vom Amt erlassenen Technischen Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen (TGL) waren in der DDR die Entsprechung zu den westdeutschen DIN-Normen. Für die gesamte Volkswirtschaft galten die DDR-Standards und die Fachbereich-Standards; für die jeweiligen Betriebe galten die Werk-Standards.
Die TGL-Standards waren, im Gegensatz zur DIN, Vorschrift und galten nicht nur als Empfehlung. Sie wurden in Gesetzblatt-Sonderdrucken, TGL-Taschenbüchern und in Zeitschriften veröffentlicht.


DIN

Eine DIN-Norm ist ein unter Leitung eines Arbeitsausschusses im DIN Deutsches Institut für Normung erarbeiteter freiwilliger Standard, in dem materielle und immaterielle Gegenstände vereinheitlicht sind. DIN-Normen entstehen auf Anregung und durch die Initiative interessierter Kreise (in der Regel die deutsche Wirtschaft), wobei Übereinstimmung unter allen Beteiligten hergestellt wird.
Auf internationaler Ebene erarbeitete Standards sind zum Beispiel ISO-Normen oder die europäischen Normen EN.
DIN-Normen basieren auf den gesicherten Ergebnissen von Wissenschaft, Technik und Erfahrung und dienen der Allgemeinheit. Sie werden im Prozess der Normung erarbeitet.
DIN-Normen sind Empfehlungen und können angewendet werden, allerdings müssen sie nicht benutzt werden. Grundsätzlich handelt es sich um private Regelwerke mit Empfehlungscharakter. Als solche können sie hinter dem Stand der Technik zurückbleiben, haben aber die Vermutung für sich, dass sie den Stand der Technik abbilden. Diese Vermutung kann durch Sachverständigenbeweis widerlegt werden.
Gelegentlich allerdings macht sich der Gesetzgeber das Vorhandensein zweckdienlicher Normen zunutze und legt die zwangsläufige Anwendung durch Gesetze oder Verordnungen fest. Natürlich steht es auch jedem frei, bei Ausschreibungen, Maschinenspezifikationen, Baubeschreibungen und technischen Festlegungen auf das vorhandene Normenwerk zurückzugreifen und die dort schriftlich fixierten Beschreibungen als Sollwerte zu benutzen.
Die Gesamtheit der DIN-Normen bezeichnet man als Deutsches Normenwerk. Internationale und Europäische Normen, die vom DIN übernommen wurden, werden ebenfalls als DIN-Norm bezeichnet und sind Teil des Deutschen Normenwerkes.


DS

Die Dansk Standard (DS) deutsch: Dänische Standardisierungsstelle ist zuständig für die Normung in Dänemark. Sitz in Nordhavn.


ECMA

ECMA International ist eine private, internationale Normungsorganisation zur Normung von Informations- und Kommunikationssystemen und Unterhaltungselektronik mit Sitz in Genf. Die Organisation wurde 1961 mit dem Namen ECMA ? European Computer Manufacturers Association gegründet. Der Name wurde 1994 geändert, um der internationalen Ausrichtung der Organisation Rechnung zu tragen. Infolgedessen hat der Namensteil ECMA seine Bedeutung (Abkürzung für European Computer Manufacturers Association) verloren.

EN

Die Europäischen Normen (EN) sind Regeln, die von einem der drei europäischen Komitees für Standardisierung (Europäisches Komitee für Normung CEN, Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung CENELEC und Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen ETSI) ratifiziert worden sind. Alle EN-Normen sind durch einen öffentlichen Normungsprozess entstanden.
Nach der Ratifizierung muss eine Europäische Norm von den nationalen Normungsorganisationen unverändert als nationale Norm übernommen werden. Entgegenstehende nationale Normen sind zurückzuziehen, um Doppelnormung zu vermeiden.
In der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die Bedingungen festgelegt, unter denen einer Europäischen Norm der Status einer nationalen Norm ohne jede Änderung zu geben ist. Jede angenommene Europäische Norm wird in Deutschland mit einem nationalen Vorwort als DIN-EN-Norm veröffentlicht. Das nationale Vorwort dient dem Normanwender als zusätzliche Informationsquelle zur jeweiligen Norm und wird von dem zuständigen deutschen Spiegelgremium erstellt. Es beinhaltet beispielsweise Informationen zu wesentlichen technischen Änderungen gegenüber einer Vorgängernorm und dem nationalen Spiegelgremium. Es darf jedoch keine zusätzlichen Festlegungen zum Gegenstand der Normung enthalten.


ETSI

Das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) englisch: European Telecommunications Standards Institute ist eine der drei großen Normungsorganisationen in Europa mit Sitz in Sophia Antipolis in der Nähe von Nizza, (Frankreich). ETSI ist eine gemeinnützige Organisation, welche offiziell von der Europäischen Union als Europäische Organisation für Normung anerkannt ist und das Ziel verfolgt, weltweit anwendbare Standards für die Informations- und Kommunikationstechnologien zu schaffen.

Gegründet wurde das Institut 1988 auf Initiative der Europäischen Kommission und hat im Jahr 2012 insgesamt 700 Mitglieder aus über 60 Ländern, darunter Netzbetreiber, Diensteanbieter, Verwaltungen, Anwender und Hersteller. Es ist hervorgegangen aus der Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications (CEPT), in der sich die ehemaligen europäischen Telekommunikationsverwaltungen (zu Monopolzeiten, heute die nationalen Regulierungsbehörden) zusammengeschlossen hatten, um organisatorische und technische Fragen zu klären. Nach der Gründung der ETSI wurden die technischen Fragen zu ihr transferiert, CEPT beschäftigt sich heute nur noch mit Fragen der Frequenzverwaltung und der Regulierung.
2005 betrug das Budget mehr als 20 Millionen Euro und setzte sich aus Mitgliedsbeiträgen, Erlösen aus kommerziellen Aktivitäten sowie aus Zuschüssen zusammen, von denen 10 % von der Europäischen Gemeinschaft stammen.

ETSI ist zuständig für die europäische Normung im Bereich Telekommunikation. Zusammen mit dem Europäischen Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC) und Europäischen Komitee für Normung (CEN) bildet ETSI das europäische System für technische Normen. Entsprechend seiner Mitgliederstruktur ist die Arbeitsweise des Instituts nachfrageorientiert, d. h., es erarbeitet Standards und Normen entsprechend den Bedürfnissen seiner Mitglieder ? im Unterschied zu seiner als Behörde organisierten Vorgängerorganisation, die Vorschriften aufstellte, an die sich die betroffenen Unternehmen zu halten hatten. Es müssen mindestens vier Mitglieder sein, um ein sogenanntes Work Item für die Erstellung eines neuen Standards zu beantragen.
Wichtige Standards, die vom ETSI geschaffen wurden, beziehungsweise an denen sie im ITU-Rahmen mitgearbeitet hat, sind zum Beispiel DSS1, GSM, UMTS, DECT, SDR und GMR (Satellitentelefonie), TETRA und Next Generation Network (NGN).
Für die Standardisierung von UMTS und die Weiterentwicklung von GSM hat sich ETSI mit fünf anderen Standardisierungsgremien zum weltweiten 3rd Generation Partnership Project (3GPP) zusammengeschlossen.
Weiterhin schafft ETSI mit seinem technischen Komitee Lawful Interception Überwachungsstandards, um Strafverfolgungsbehörden und Geheimdiensten den Zugriff auf die Telekommunikation von Bürgern zu ermöglichen. Kritiker wie Constanze Kurz bemängeln, dass durch diese Überwachungsschnittstellen Unsicherheiten in Computersysteme eingebaut würden, die schon mehrfach für Wirtschaftsspionage ausgenutzt worden seien und die Grundrechte und Bürgerrechte gefährden könnten.


EVS

Das Eesti Standardikeskus (EVS), deutsch: Estnisches Zentrum für Normung
ist zuständig für die Normung in Estland. Sitz in Tallinn.


GB Standard

Es wurde von der chinesischen Regierung ein CCC-Produktkatalog erstellt, der alle Produkte enthält, die eine CCC-Zertifizierung benötigen. Der Katalog enthält eine Liste mit Standards, nach denen ein Produkt zertifiziert werden muss, die sogenannten GB Standards (GB steht für Guobiao, chinesisch für Nationaler Standard). Besonders die GB Standards sind nicht klar kommuniziert und es kommt immer wieder zu Missverständnissen.
Der GB Standard (GB steht für Guobiao, chinesisch für Nationaler Standard) bildet die Grundlage für den Produkttest, den ein CCC-pflichtiges Produkt in Zuge der CCC-Zertifizierung durchlaufen muss. Ist das Produkt keiner der bisher von der V. R. China für die Zertifizierung festgelegten Produktgruppen zuzuordnen und gibt es keinen entsprechenden GB Standard, dann ist kein CCC notwendig.


GOST

Gosudarstwenny Standart (GOST) Gosudarstvennyj Standart, übersetzt Staatlicher Standard) bezeichnet sowjetische bzw. russische Normen.
Einer GOST-Norm ist üblicherweise die Bezeichnung GOST in kyrillischen Buchstaben vorangestellt, auf die die Nummer der Norm, ein Bindestrich und eine abschließende zweistellige Zahl folgen. Diese bezeichnet das Jahr der Ausarbeitung der Norm, das sich aber nicht zwingend mit dem Jahr ihres Inkrafttretens deckt.
Beispiel: GOST 10691-84 (Lichtempfindlichkeit von fotografischem Material, in der Fassung von 1984)
Der Herausgeber der GOST-Normen (Normensbestimmungen), die nationale Normungsorganisation (ähnlich dem deutschen DIN oder dem amerikanischen ANSI), besteht seit 1925 und änderte im Lauf ihrer Geschichte mehrmals ihren Namen und ihre Organisationsform. Seit 2004 heißt sie Federalnoje agentstwo po technitscheskomu regulirowaniju i metrologii übersetzt Föderale Agentur für technische Regulierung und Metrologie). Sie untersteht der Regierung der Russischen Föderation, Geschäftssitz ist Moskau. Dienstleistungsfirmen arbeiten mit dem Institut der Russischen Föderation zusammen und lassen es zertifizieren.
Es besteht Zertifizierungspflicht für Waren, die in die Russische Föderation eingeführt werden. Diese Zertifizierungspflicht ist vergleichbar mit den ISO-Zertifizierung. Da Russland die genannten Qualitätsstandards und Normen nicht als solche anerkennt, muss die Konformität der zu exportierenden Produkte mit den russischen Standards und Vorschriften überprüft und nachgewiesen werden. Produkte ohne Zertifizierung finden in den meisten Fällen keine Käufer oder müssen unter Wert verkauft werden.
Die ausgestellten Zertifikate sind ein zwingender Bestandteil der nötigen Exportpapiere für die russischen Zollbehörden. Für Hersteller mit Besitz eines ein- oder dreijährigen Serienzertifikates ist die Beilage einer beglaubigten Kopie des Originalzertifikates ausreichend.
GOST-Zertifikate stellen im russischen Inlandsmarkt ein wesentliches Qualitätsmerkmal dar, welches eine nicht zu unterschätzende Werbewirkung erzielt. Das Zertifikat wird vom Endverbraucher als Ausdruck hoher Qualität wahrgenommen und führt nicht selten zu steigenden Umsätzen.
Weiterhin sind Groß- und Einzelhändler im russischen Inlandsmarkt wie auch Industriebetriebe dazu verpflichtet, die Zertifikate auf Anfrage eines Kunden oder öffentlicher Inspektoren vorzulegen.


IANOR

IANOR (Institut Algérien de Normalisation) ist die nationale Normungsorganisation in Algerien. Zu Ihren Aufgaben gehören insbesondere:

Die Entwicklung von nationalen Standards
Den nationalen Standardisierungsbedarf zu ermitteln;
Die Konformität der algerischen Normen zu verwalten.


IANORQ

Instituto Angolano de Normalização e Qualidade (IANORQ) Institut für Normung und Qualität in Angola.



IEC

Die Internationale Elektrotechnische Kommission, kurz: IEC (von englisch International Electrotechnical Commission, ist eine internationale Normungsorganisation für Normen im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik mit Sitz in Genf. Einige Normen werden gemeinsam mit ISO entwickelt.
Die IEC wurde 1906 gegründet. Ursprünglich in London beheimatet, bezog sie 1948 ihr Hauptquartier in Genf. Die IEC war wesentlich daran beteiligt, Normen für Maßeinheiten zu vereinheitlichen, insbesondere Gauß, Hertz und Weber. Man schlug auch als erste ein System von Standards vor, das Giovanni-Giorgi-System, das letztlich zum SI, dem Internationalen Einheitensystem, wurde. 1938 veröffentlichte man ein mehrsprachiges internationales Wörterbuch, um die elektrotechnischen Begriffe zu vereinheitlichen. Die Arbeit wird fortgesetzt, das Internationales Elektrotechnisches Wörterbuch (IEV) bleibt eine wichtige Aufgabe in der Elektro- und Elektronikindustrie.
Die IEC-Satzung schließt die gesamte Elektrotechnik ein, einschließlich Erzeugung und Verteilung von Energie, Elektronik, Magnetismus und Elektromagnetismus, Elektroakustik, Multimedia, Telekommunikation und Medizintechnik als auch allgemeine Disziplinen wie Fachwortschatz und Symbole, elektromagnetische Verträglichkeit, Messtechnik und Betriebsverhalten, Zuverlässigkeit, Design und Entwicklung, Sicherheit und Umwelt.


IEEE

Das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), ist ein weltweiter Berufsverband von Ingenieuren hauptsächlich aus den Bereichen Elektrotechnik und Informationstechnik mit juristischem Sitz in New York City und Betriebszentrale in Piscataway, New Jersey. Er ist Veranstalter von Fachtagungen, Herausgeber diverser Fachzeitschriften und bildet Gremien für die Standardisierung von Techniken, Hardware und Software. Wissenschaftlichen Beiträgen in Zeitschriften oder zu Konferenzen des IEEE wird im Allgemeinen eine besonders hohe fachliche Güte unterstellt. Mit Veröffentlichungen wie der Zeitschrift IEEE Spectrum setzt sich die Organisation auch für eine fachübergreifende Information und die Diskussion der gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien ein.

Das IEEE ist im Jahr 2013 mit mehr als 425.000 Mitgliedern in über 160 Ländern der größte technische Berufsverband der Welt. Es gliedert sich in zahlreiche so genannte Societies, die sich mit speziellen Gebieten der Elektro- und Informationstechnik auseinandersetzen und in ihrer Vielfalt das gesamte Spektrum des Faches abdecken. Die Besetzung des derzeitigen Vorstands ist auf den nationalen Websites einsehbar. Weltweit ist die Mitgliedsarbeit in ca. 300 länderorientierten Gruppen zusammengefasst.
Das IEEE entstand am 1. Januar 1963 aus dem Zusammenschluss der beiden amerikanischen Ingenieursverbände American Institute of Electrical Engineers (AIEE) und Institute of Radio Engineers (IRE).

Beispiel für eine IEEE-Standardisierung - IEEE 488 - Bussystem für Peripheriegeräte (GPIB)

Sein Logo zeigt stilisiert die Korkenzieherregel des Elektromagnetismus innerhalb einer auf die Ecke gestellten Raute. Diese Raute symbolisiert den Drachen, mit dem Benjamin Franklin gezeigt hat, dass Blitze eine Form elektrischer Energie sind. Die Korkenzieherregel wurde vom IRE übernommen, während der Drachen (die Raute) vom AIEE mitgebracht wurde.
Das IEEE verleiht jährlich Preise und Medaillen (IEEE Medal of Honor und eine Reihe von IEEE Technical Field Awards) an Wissenschaftler, die außerordentliche Leistungen auf ihrem Gebiet vollbringen. Dazu gehören die IEEE Alexander Graham Bell Medal, der IEEE Morris N. Liebmann Memorial Award, der IEEE Daniel E. Noble Award, der IEEE Emanuel R. Piore Award, der Eckert-Mauchly Award, der IEEE Masaru Ibuka Consumer Electronics Award, der John Tyndall Award, die IEEE Jun-ichi Nishizawa Medal, die Robert N. Noyce Medal, der Knuth-Preis, der W. Wallace McDowell Award, der Seymour Cray Computer Engineering Award, die Richard-W.-Hamming-Medaille, die IEEE Edison Medal, der Quantum Electronics Award, die John-von-Neumann-Medaille und die IEEE Jack S. Kilby Signal Processing Medal.


INCITS

Das InterNational Committee for Information Technology Standards (INCITS) ist eine bedeutende US-amerikanische Normungsorganisation im Bereich der Informationstechnik. INCITS ist durch das American National Standards Institute (ANSI) akkreditiert und hat über 600 De-jure-Normen erarbeitet. Die Bedeutung des INCITS reicht weit über die USA hinaus, da diese Normen weltweit als Industriestandard betrachtet werden oder als Grundlage für internationalen Normen der Internationalen Organisation für Normung (ISO) dienen.
INCITS wurde 1961 unter dem Namen Accredited Standards Committee X3, Information Technology (meist als X3 abgekürzt) gegründet. 1996 folgte die Umbenennung auf National Committee for Information Technology Standards (NCITS). Beim letzten Namenswechsel von 2003 wurde National durch InterNational ausgetauscht, um der zunehmend internationalen Ausrichtung des INCITS Rechnung zu tragen.
Bekannte Beispiele für Normen des INCITS sind der Zeichensatz ASCII, die Programmiersprachen Fortran, COBOL, C und C++ oder Hardware-Schnittstellen wie SCSI, Fibre Channel und ATA.


ICONTEC

Das Kolumbianische Institut für Technische Normen und Zertifizierung ICONTEC (Spanisch: Instituto Colombiano de Normas y Tecnicas Certificación) ist eine private Non - Profit - Organisation, die die Einhaltung der nationalen und internationalen Standards beaufsichtigt.
Icontec arbeitet eng mit anderen internationalen Organisationen zur Standardisierung wie ANSI und DIN zusammen. Icontec ist Mitglied der ISO und aktiver Partner in regionalen Normungsorganisationen wie COPANT und IEC.
ICONTEC ist in verschiedenen Ländern des amerikanischen Kontinents und der Karibik vertreten. Der Hauptsitz befindet sich in Bogota, Kolumbien.


INN

Das INN (Instituto Nacional de normalización) ist eine private Stiftung, die von der Corporación de Fomento de la Producción (CORFO) im Jahr 1973 gegründet wurde. Es ist der Rechtsnachfolger der INDITECNOR (Instituto Nacional de Investigaciones Tecnológicas Y normalización), die im Jahr 1944 gegründet wurde

INN beteiligt sich bei der ISO bezüglich der Normen für Chile.


IRAM

Das argentinische Normungs- und Zertifizierungsinstitut (Spanisch: Instituto Argentino de normalización y Certificación, IRAM) wurde am 2. Mai 1935 unter dem Namen Instituto Argentino de Racionalización de Materiales gegründet und ist seitdem als IRAM bekannt, auch wenn der Name 1996 geändert wurde.
Die IRAM verfügt über Niederlassungen in Argentinien, Chile und Peru.


ISA

Die International Federation of the National Standardizing Associations (ISA) wurde 1926 als Organisation zur internationalen Normung (Standardisierung) begründet, die für das Gebiet der nicht-elektrotechnischen Technologien zuständig sein und damit die Tätigkeit der seit 1906 bestehenden International Electrotechnical Commission (IEC) ergänzen sollte.
Gründungsmitglieder der ISA waren 14 Länder, die bereits über nationale Behörden oder Institutionen zur Normierung verfügten: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Italien, Japan, Kanada, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Tschechoslowakei und USA. Die letzte Konferenz der ISA fand 1939 in London statt, die geplante Fortsetzung 1942 wurde durch den Zweiten Weltkrieg verhindert, so dass die Organisation gemäß ihren Statuten aufhörte zu existieren.
1944 wurde als Interimslösung von den sogenannten ABC-Ländern (America, Britain, Canada) das United Nations Standards Coordinating Committee (UNSCC) gegründet.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kamen in London vom 14. bis zum 26. Oktober Vertreter aus 25 Ländern zusammen, um eine neue internationale Organisation zu gründen. Nachdem zunächst der frühere Generalsekretär der ISA, Charles Le Maistre, sich zum weiterhin amtierenden Generalsekretär erklärt und die Führung der neuen Organisation für sich reklamiert hatte, wurde die ISA von den Delegierten für aufgelöst erklärt und eine neue Organisation, die ISO ins Leben gerufen. Am 23. Februar 1947 nahm diese neue Organisation ihre Arbeit auf.


ISO

Die Internationale Organisation für Normung kurz ISO englisch International Organization for Standardization ist die internationale Vereinigung von Normungsorganisationen und erarbeitet internationale Normen in allen Bereichen mit Ausnahme der Elektrik und der Elektronik, für die die Internationale elektrotechnische Kommission (IEC) zuständig ist, und mit Ausnahme der Telekommunikation, für die die Internationale Fernmeldeunion (ITU) zuständig ist. Gemeinsam bilden diese drei Organisationen die WSC (World Standards Cooperation).
Vom 14. bis 26. Oktober 1946 fand in London eine internationale Konferenz nationaler Normungsorganisationen statt, an der Delegierte aus 25 Ländern teilnahmen. Auf dieser wurde der Beschluss gefasst, eine neue internationale Organisation zu gründen, die sowohl die ISA ? die 1926 gegründete Organisation hatte 1942 ihre Tätigkeit eingestellt ? als auch den Normen-Koordinierungsausschuss der Vereinten Nationen (UNSCC ? United Nations Standards Coordinating Committee) ersetzen sollte. Sitz dieser Organisation sollte Genf sein, wo die ISO am 23. Februar 1947 ihre Tätigkeit aufnahm. Das Austrian Standards Institute war dabei Gründungsmitglied.
Mittlerweile sind über 150 Länder in der ISO vertreten. Jedes Mitglied vertritt ein Land, wobei es aus jedem Land auch nur ein Mitglied gibt. Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) ist seit 1951 Mitglied der ISO für die Bundesrepublik Deutschland. Es gibt technische (z. B. MP3 oder Telefonkarten), klassifikatorische (z. B. Ländercodes wie de, nl, jp) und Verfahrensstandards (z. B. Qualitätsmanagement nach ISO 9000).
Offizielle Sprachen der ISO sind englisch und französisch. In diesen Sprachen werden die ISO-Normen veröffentlicht. Die nationalen Normungsorganisationen sind für Übersetzungen verantwortlich.
Übersetzungen des Namens Internationale Organisation für Normung ergeben verschiedene Abkürzungen, abhängig von der Sprache, zum Beispiel: IOS (International Organization for Standardization) auf Englisch oder OIN (Organisation internationale de normalisation) auf Französisch. Deshalb wählte man die einheitliche Kurzbezeichnung ISO, die vom griechischen Wort isos abstammt, das gleich bedeutet. Somit ist die Kurzbezeichnung in jedem Land und jeder Sprache einheitlich.


ISRI

Das Institut für Scrap Recycling Industries (ISRI) ist ein in den USA beheimateter privater Non - Profit - Berufsverband mit mehr als 1.600 privaten und öffentlichen Unternehmen - von kleinen, Familienunternehmen bis hin zu multinationalen Konzernen und mehr als 6.000 Einrichtungen in der Vereinigten Staaten und weitern 30 Ländern weltweit. Seine Mitglieder sind Hersteller, Verarbeiter, Makler und Industriekunden aus dem Schrottrecycling.
(Eisen-und NE-Metalle, Papier, Elektronik, Gummi, Kunststoffe, Glas und Textilien)
Beispiel einer Spezifikation für Stahlschrott:
Heavy Melting Scrap - HMS 1 - (ISRI CODES 200 - 202)


ITU

Die Internationale Fernmeldeunion (englisch International Telecommunication Union, ITU; spanische und französische Abkürzung: UIT) mit Sitz in Genf ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und die einzige Organisation, die sich offiziell und weltweit mit technischen Aspekten der Telekommunikation beschäftigt. Sie ist Veranstalter der Weltfunkkonferenz (engl. World Radiocommunication Conference, WRC), die die Vollzugsordnung für den Funkdienst (engl. Radio Regulations, RR) fortschreibt, sowie der Weltweiten Konferenz für internationale Fernmeldedienste (World Conference on International Telecommunications, WCIT), die die Vollzugsordnung für internationale Fernmeldedienste (engl. International Telecommunication Regulations, ITR) fortschreibt.
Die ITU geht zurück auf den am 17. Mai 1865 gegründeten Internationalen Telegraphenverein und ist damit, nach dem 1863 gegründeten Internationalen Komitee vom Roten Kreuz, die zweitälteste internationale Organisation.

Heute hat sie als UN-Sonderorganisation 191 Mitgliedstaaten. Ihr Gründungstag wurde von 1969 bis 2006 jährlich als Weltfernmeldetag oder Weltkommunikationstag (engl. World Telecommunication Day) begangen. Nachdem die Generalversammlung der Vereinten Nationen im März 2006 beschlossen hatte, den 17. Mai ebenfalls als Welttag der Informationsgesellschaft (engl. World Information Society Day) zu begehen, beschloss im November 2006 die Konferenz der Regierungsbevollmächtigten bei der ITU, fortan den 17. Mai als Welttag der Kommunikation und der Informationsgesellschaft (engl. World Telecommunication and Information Society Day, WTISD) zu feiern.


JEIDA

Die Japan Electronic Industry Development (JEIDA) war eine industrielle Vereinigung für Forschung und Entwicklung sowie ein Elektronik-Normungsgremium in Japan. Sie wurde 1958 gegründet und fusionierte am 1. November 2000 mit der Electronic Industries Association of Japan (EIAJ) zur Japan Electronics and Information Technology Industries Association (JEITA). Ähnliche Institutionen sind SEMTEC (USA) und Ecma International (Europa).
Die JEIDA entwickelt eine Reihe von Standards, einschließlich der JEIDA-Speicherkarte und das Exif-Dateiformat von Digitalkameras.


JEITA

Die Japan Electronics and Information Technology Industries Association (JEITA) ist eine japanische Organisation zur Standardisierung von elektronischen Bauelementen und Geräten mit Sitz in Chiyoda, Tokio.
Die JEITA ist ein Zusammenschluss von 527 Herstellern von elektronischen Bauelementen und Geräten (Stand: September 2006).


JIS

Die Japanese Industrial Standards (JIS) bestimmen die Standards, die in Japan bei industriellen Aktivitäten eingesetzt werden. Der Normungsprozess wird durch das Japanese Industrial Standards Committee koordiniert und die Normen durch die Japanese Standards Association veröffentlicht.
In der Meiji-Zeit waren private Unternehmen für die Festlegung von Standards verantwortlich. Auf Seite der Regierung wurden Standards und Spezifikationen hauptsächlich im Beschaffungswesen für bestimmte Waren wie Rüstungsgüter eingesetzt.
Diese Standards wurden 1921 erstmals zu einer offiziellen Norm (dem alten JES) zusammengefasst. Im Zweiten Weltkrieg wurden diese Normen vereinfacht, um dem erhöhten Bedarf gerecht zu werden.
Die gegenwärtige Japanese Standards Association wurde 1945 nach der Niederlage Japans gegründet und ein Jahr darauf wurden die neuen Vorschriften des Japanese Industrial Standards Committees verkündet.
Die rechtliche Grundlage für die heutzutage geltenden Japanese Industrial Standards (JIS) bildet das Gesetz zur industriellen Normung (Industrial Standardization Law), das 1949 erlassen wurde.
Zusammen mit der 2004 überarbeiteten Fassung dieses Gesetzes wurde auch das JIS-Zeichen, welches zur Zertifizierung von Produkten dient, geändert. Das neue Zeichen wird seit dem 1. Oktober 2005 eingesetzt und soll das alte bis zum 1. Oktober 2008 ersetzt haben. Das alte JIS-Zeichen darf nur noch innerhalb der Übergangszeit bis zum 30. September 2008 benutzt werden. Hersteller erhalten bei einem genehmigten neuen Zertifizierungsantrag bzw. bei der Verlängerung einer alten Zertifizierung die Erlaubnis, das neue Zeichen zu benutzen.


KATS

Die Koreanische Agentur für Technologie und Standards (KATS) ist die Normungsorganisation der Regierung in Südkorea.
KATS ist ein Mitglied der ISO und der IEC.


NBN

Norme Belge - Belgische Norm (NBN). Ersetzt seit September 2006 das alte Belgische Instituut voor Normalisatie (BIN).


NEN

NEN ist die Abkürzung von NEderlandse Norm (Niederländische Norm) und seit 8. Mai 2000 gleichzeitig der neue Name des kooperativen Verbandes des Nederlandse Normalisatie-instituut (Niederländisches Normierungsinstitut) und der Stichting NEC (Stiftung NEC, spezialisiert auf die Normierung im Bereich der Elektrotechnik und der Informations- und Kommunikationstechnologie). Beide Organisationen arbeiten an einem gemeinsamen Standort in Delft eng zusammen, wenn auch noch mit jeweils einem eigenen Vorstand. Das NEN verwaltet und publiziert die für die Niederlande geltenden Normen auf sehr unterschiedlichen Gebieten.
Die NEN ist ein Standard, in dem alle niederländischen Normen für verschiedene Bereiche festgelegt werden. Für beinahe alles sind Normen verfügbar, von Gebrauchsgegenständen bis zum Datenschutz. Es gibt an die 2000 spezifisch niederländische Normen, jedoch gelten noch weit mehr, beispielsweise solche, die von der Europäischen Union kommen oder weltweit gültig sind (ISO).


NISO

Die National Information Standards Organization (NISO) ist eine US-amerikanische Standardisierungsorganisation, die technische Standards für bibliografische und bibliothekarische Anwendungen entwickelt, betreut und veröffentlicht. Sie wurde 1939 gegründet, 1983 in eine gemeinnützige Bildungs-Organisation umgewandelt und sie erhielt ihren heutigen Namen 1984.
Die NISO ist beim American National Standards Institute (ANSI) akkreditiert und vertritt die Interessen der USA im Technischen Komitee 46 (Information und Dokumentation) der Internationale Organisation für Normung (ISO).
NISO-Standards werden von der ANSI veröffentlicht. Viele NISO-Standards sind auf der Webseite der Organisation verfügbar.
Alle Namen der NISO-Standards beginnen mit ANSI/NISO Z39.


NUTEK

NUTEK (Närings- och teknikutvecklingsverket) war bis zu seiner Auflösung im März 2009 Schwedens Zentralamt für Wirtschaftliches und Regionales Wachstum.
Die Behörde, die 1991 durch die Fusion dreier Zentralämter gebildet wurde, hatte 2005 etwa 220 Angestellte und einen Umsatz von 1,68 Milliarden SEK (~ 185 Mill Euro). Von diesem Budget gingen ungefähr 1,3 Milliarden SEK als Beiträge in unterschiedliche Programme und Projekte. NUTEK war dem Wirtschaftsministerium zugeordnet.

Als zentrale wirtschaftspolitische Behörde Schwedens war NUTEK für ein nachhaltiges Wachstum im Lande verantwortlich durch
Unterstützung und Finanzierung von Programmen und Projekten in ausgewählten Bereichen
Information und Beratung von Unternehmen, Unterstützung von Unternehmensgründungen
Entwicklung und Koordination regionaler Unterstützungsmassnahmen für Unternehmen
Erstellung von Analysen und Entscheidungsunterlagen für die Regierung
NUTEK war auch die beschlussfassende Verwaltungsbehörde bezüglich der regionalen Strukturfondsprogramme im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Darüber hinaus nahm NUTEK als Vertreter Schwedens an weiteren europäischen Entwicklungsprogrammen teil.

Im März 2009 wurde Nutek aufgelöst. Seine Aufgaben gingen in Schwedens Agentur Growth Analysis und Schwedens Agentur für Ländliche Entwicklung über.
Bis 1998 gehörte auch die Schwedische Energieverwaltung zu NUTEK, die die erste Organisation weltweit war, die eine Norm für energiesparende Geräte entwickelt hat. Für einen Bildschirm beinhaltet diese Norm die Abschaltung des Gerätes in zwei Stufen mit einstellbarer Zeit. Des Weiteren einen Energiesparmodus unter 30 Watt und ein wake up (Hochfahren) innerhalb von 3 Sekunden. Wenn diese Kriterien erfüllt sind und die Hersteller den Test laut Kriterienkatalog durchgeführt haben, wird ein Prüfsiegel vergeben.


SABS

Das South African Bureau of Standards (SABS) ist eine südafrikanische Behörde, die 1945 als nationale Institution für die Förderung und Erhaltung der Standardisierung und Qualität von mit Waren und der Erbringung von Dienstleistungen gegründet wurde.
Mit Hauptsitz in Groenkloof, Pretoria, hält die SABS auch Niederlassungen in Durban, Kapstadt, Port Elizabeth und East London und betreibt spezialisierte Einrichtungen an Richards Bay, Secunda, Middelburg und Saldanha. Mit der Eröffnung des SABS Repräsentanz in Shanghai, China, im April 2009 erweitert SABS seine internationale Präsenz auf 46 Länder.
SABS wird sowohl von der South African National Accreditation System (SANAS) und der Raad voor Accreditatie (RVA) von den Niederlanden akkreditiert.


SAC

Die Standardization Administration of the People's Republic of China (SAC) ist eine im April 2001 gegründete chinesische Normungsorganisation. SAC vertritt die Interessen Chinas in der Internationalen Normungsorganisation (ISO), der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) und in anderen internationalen und regionalen Normungsorganisationen.
Die deutsch-chinesische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Normung begann im Jahr 1979 durch ein erstes Abkommen. Das Deutsche Institut für Normung e. V. stellte auf Grundlage dieser Vereinbarung der chinesischen Normungsorganisation DIN-Normen zur Verfügung. Das deutsch-chinesische Normeninformationsportal ist ein Ergebnis der Kooperation zwischen DIN und SAC, das Interessenten beider Länder einen Überblick über die technischen Regelwerke bieten soll.
Seit 2006 arbeitet eine deutsch-chinesische Arbeitsgruppe - vertreten durch SAC und DIN - an der Harmonisierung von Normen und Satzungen, um Handelshemmnisse abzubauen. Sie arbeitet unter anderem an folgenden Themen: Lebensmittelsicherheit, Energieversorgung, Umweltschutz und Medizintechnik.
Am 19. März 2012 verlängerten das DIN Deutsches Institut für Normung e. V. und die chinesische Normungsorganisation SAC ihre erfolgreiche Zusammenarbeit über die Bestätigung der Fortsetzung der Kooperationsvereinbarung. Im Mai 2012 trafen beide Normungsorganisationen bei der Sitzung der Kommission Normung des Deutsch-Chinesischen Gemischten Wirtschaftsausschusses (GWA) zusammen. Der GWA ist das wichtigste Koordinationsgremium des deutschen Wirtschafts- und des chinesischen Handelsministeriums.


SCC

Die Standards Council of Canada (SCC) ist eine Kanadische Bundesbehörde mit dem Auftrag eine effiziente und effektive freiwillige Normung in Kanada, in Bereichen in denen eine Standardisierung nicht ausdrücklich gesetzlich vorgesehen sind, zu fördern. Der Sitz ist in Ottawa, Ontario.

SFS

Der Suomen Standardisoimisliitto (SFS) deutsch: Finnischer Standards Verband ist zuständig für die Normung in Finnland. Sitz in Helsinki.


SIRIM BERHAD

SIRIM BERHAD, früher bekannt als die Industrial Research Institute of Malaysia (SIRIM), ist eine Organisation der malaysischen Regierung. Es fördert die nationale Organisation für Standards der malaysischen Industrie. Der Hauptfirmensitz befindet sich in Shah Alam, Selangor.


SIS

Swedish Standards Institute, SIS ist eines von drei schwedischen Normungsorganen. Es ist Mitglied der internationalen Normungsorganisationen ISO und CEN und handelt im Auftrag des Schwedischen Normungsrates (Sveriges standardiseringsråd, SSR).
Das Institut ist ein gemeinnütziger Verein mit ungefähr 1.450 Mitgliedern (Unternehmen und Organisationen) und einem Umsatz von etwa 200 Millionen SEK (~22 Millionen Euro). Es hat zwei Tochterunternehmen, SIS Förlag AB, das Informationen über Standards publiziert und verkauft, und SIS Forum AB, das Ausbildung und Beratung im Bereich Normung anbietet.


SN

Standards Norwegen (Standard Norge, SN) ist die wichtigste Standardisierungsorganisation in Norwegen. Sie hat die Verantwortung für alle Bereiche, außer für Elektrotechnik und Telekommunikation. Standards Norwegen in Mitglied der CEN und ISO. Der Hauptsitz befindet sich in Lysaker.


SNV

Die Schweizerische Normen-Vereinigung (abgekürzt SNV, französisch Association Suisse de Normalisation) ist die nationale Normenorganisation der Schweiz mit Sitz in Winterthur.
Sie ist verantwortlich für die Schweizerische Norm; von der SNV ausgegebene Normen sind mit dem Kürzel SN gekennzeichnet.
Die SNV ist Vollmitglied der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und des Europäischen Komitees für Normung (CEN). Dadurch stellt die SNV die internationale Zusammenarbeit in der Normung sicher.
Diese Institution ist die Schweizer Entsprechung des österreichischen Austrian Standards Institute (ASI), vormals Österreichisches Normungsinstitut, das die ÖNORMen herausgibt; ferner ist sie mit dem Deutschen Institut für Normung (DIN) vergleichbar.
Derzeit (2012) sind über 600 Firmen und Institutionen Mitglied in der SNV, und von den fast 16.800 aktuellen SNV-Normen sind mehr als 15.000 nationale Übernahmen von EN-Normen.


SPRING SG

SPRING SG ist das nationale Normungsbüro von Singapur und vertritt die dortigen Interessen bei ISO in der internationalen Normungsarbeit.


TR

TR Abkürzung für technisches Regelwerk; ist eine Verordnung, mit welcher die Reformierung des russischen Zertifizierungssystems GOST-R durchgeführt werden soll.
In der Russischen Föderation wurde 2003 mit dem föderalen Gesetz über die technische Regulierung auf die globalen Anforderungen der Wirtschaft reagiert. Ziel war und ist es, die technische Gesetzgebung und die technische Regulierung ähnlich dem europäischen System der Harmonisierung in Normung und Gesetzgebung aufzubauen, damit die privatrechtliche Normung und die staatliche Gesetzgebung in Einklang stehen.

TR Deklaration und TR Zertifikat

Die Deklaration ist mit einer CE- Herstellererklärung zu vergleichen, muss jedoch durch eine akkreditierte Stelle registriert werden. Die Erstellung der Prüfberichte erfolgt anhand der Dokumentation des Herstellers. Für die Zertifizierung muss ein Audit beim Hersteller durchgeführt und Produktmuster einer Prüfung unterzogen werden. Beide Dokumente sind juristisch gleich gestellt.

Die TR-Zertifikate können vertragsbezogen, oder mit einer Gültigkeit von einem bis fünf Jahren ausgestellt werden. Die Deklaration kann sowohl vertragsbezogen als auch typbezogen, unter Auflagen für bis zu fünf Jahren ausgestellt werden.


TSE

TSE (Türk Standardlari Enstitüsü) ist das türkische Normierungsinstitut, das 1960 vom Industrie- und Handelsministerium der Türkei zur Zertifizierung von Handelswaren und Produkten gegründet wurde.

Das Prüf-Spektrum der TSE Türkei reicht im von der Unterstützung beim sicheren und zuverlässigen Betrieb von öffentlich genutzten technischen Geräten in Gebäuden und im Verkehr, Industrieanlagen und Infrastruktureinrichtungen bis zur Prüfung von Lebensmitteln und Textilien.

Die Hauptzentrale von TSE ist in Ankara.
Eine Prüfung erfolgt auf Antrag des Importeurs durch das Türkische Standard Institut (TSE), das dann eine Konformitätsbescheinigung erstellt. Sie wird grundsätzlich ohne Überprüfung ausgestellt, wenn ein Prüfzertifikat einer anerkannten EG-Zertifizierungsstelle vorgelegt wird.

TSE ist ein vollwertiges Mitglied von CEN / CENELEC und zru CE-Kennzeichnung zugelassen,

Die Richtlinien für die Halal-Zertifizierung wurden zusammen von Experten aus der Wissenschaft und Vertretern der Diyanet (und SMIIC 1) erarbeitet. Diyanet ist das Amt für religöse Angelegenheiten der Türkei.


UNBS

Das Uganda National Bureau of Standards (UNBS) ist die ugandische Stelle zur Normung von Verfahrensweisen in Industrie, Handel und Verbraucherschutz. Es ist Mitglied in der Internationalen Organisation für Standardisierung (ISO) sowie der African Regional Organization for Standardization (ARSO) und untersteht dem ugandischen Ministerium für Tourismus, Handel und Industrie. Sein Direktor ist Dr. Terry Kahuma.
Die Bildung des UNBS wurde durch Gesetzeserlass im Juni 1983 beschlossen und nahm 1989 seine Funktion auf. Das UNBS hat seinen Hauptsitz in der Nakawa Industrial Area bei Kampala und unterhält Zweigstellen in Lira, Mbale, Jinja, Kampala und Mbarara.
Die Organisation hat etwa 85 feste und 30 freie Mitarbeiter.


UNI

Die italienische UNI (L'Ente nazionale italiano di unificazione) ist eine private Non ? Profit - Organisation, die Normungen in allen Bereichen von Industrie, Gewerbe und Dienstleistung, mit Ausnahme der Elektrotechnik und Elektronik, vornimmt.
UNI übernimmt in Italien die Normungsaktivitäten von CEN und ISO.


UNICODE INC.

Das Unicode-Konsortium (Unicode Inc.) ist eine gemeinnützige Organisation nach kalifornischem Recht, die den Unicode-Standard weiterentwickelt und herausgibt. Das Konsortium wird ausschließlich über Mitgliedsbeiträge finanziert. Die Mitgliedschaft steht allen natürlichen und juristischen Personen weltweit offen, die bereit sind, den Mitgliedsbeitrag zu entrichten und sich für die Ziele der Organisation zu engagieren. Mittlerweile gehören praktisch alle großen Softwareunternehmen, wie Adobe Systems, Apple, Microsoft, Google, HP, IBM, Oracle, SAP, Xerox, usw., dem Unicode-Konsortium an.
Präsident des Unicode-Konsortiums ist Mark Davis von Google (Stand Juli 2014).
Das Unicode-Konsortium arbeitet eng mit der Internationalen Organisation für Normung (ISO) zusammen, das die bezüglich der Zeichenkodierung mit Unicode vollkommen übereinstimmende Norm ISO 10646 herausgibt. Die Weiterentwicklung der Norm ISO 15924 (Script Codes) ist offiziell an das Unicode-Konsortium delegiert worden.
Eine der frühsten Formen der Digitalisierung war der Morsecode. Dieser wurde mit der Einführung von Fernschreibern aus den Telegrafennetzen verdrängt und durch Baudot-Code und Murray-Code ersetzt.
In der frühen elektronischen Datenverarbeitung waren etwa 60 verschiedene Kodierungen in Gebrauch, ehe sich der 1972 festgelegte 7-Bit-ASCII-Standard weitgehend durchgesetzt hat. Wie der Name (American Standard Code for Information Interchange) schon sagt, diente der ASCII ursprünglich zur Darstellung von Schriftzeichen der englischen Sprache. So wurden verschiedene nationale Abwandlungen des ASCII-Standards in der ISO-Norm 646 festgelegt.
Die ISO-646-Kodierung bot keine Möglichkeit, mit verschiedenen nationalen Zeichensätzen kodierte Daten gleichzeitig darzustellen. So wurde unter Beibehaltung der ASCII-Kodierung für die unteren 128 Zeichen der Coderaum in ISO 8859 auf 8 Bit (256 Zeichen) erweitert, um beispielsweise den größten Teil der Sonderzeichen europäischer Sprachen gleichzeitig darstellen zu können.
Auch ein 8-Bit-Code bietet zu wenig Platz, alle Sonderzeichen gleichzeitig unterzubringen, weshalb es von ISO 8859 allein 15 regionale Versionen gibt. An die Festlegung eines brauchbaren chinesischen Zeichensatzes in 8-Bit-Kodierung ist gar nicht zu denken. Die zunehmende Internationalisierung aber erfordert eine einheitliche Zeichenkodierung, um den reibungslosen Austausch von Dokumenten zu gewährleisten. Unicode ist heute der unverzichtbare Standard für den internationalen, elektronischen Informationsaustausch.
Die ersten Versuche mit einem 16-Bit Code machte Joseph D. Becker Anfang der 1980er Jahre im Xerox PARC. Der erste Rechner mit 16-Bit-Schriften war 1981 der Xerox Star, der aber keinen kommerziellen Erfolg hatte. Becker entwarf mit befreundeten Mitarbeitern von Apple 1990 den Unicode-Standard 1.0. Im Jahre 1991 wurde dann das Unicode-Konsortium gegründet.


UTE

Die UTE - Union Technique de l'Electricité (Vereinigung Elektrotechnik) ist ein französisches Normengremium. Die gemeinnützige Einrichtung ist Gründungsmitglied von CENELEC und IEC.
Die Geschichte geht auf die erste Internationale Elektrizitätsausstellung 1881 in Paris zurück, die zusammen mit dem Internationaler Elektrizitätskongress ebenda stattfand. Nachfolgend wurde 1883 die Société Internationale des Electriciens gegründet. 1904 wird diese beauftragt, eine internationale Kommission zur Vereinheitlichung der Normen zu gründen. Dies erfolgte am 17. Juni 1906 in London als Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC).
Infolge der Gründung der IEC wird die Einrichtung eines französisches Normenkontrollgremium (Système Français de Normalisation) notwendig. Eine Reihe von Partnerorganisationen gründen dazu im Sommer 1906 die Comité Electrotechnique Français (CEF - Französische Kommission Elektrotechnik).
Anfang 1907 treffen sich die Verbände der Syndicat Professionnel des Industries Electriques (SPIE - Berufsverband der Elektroindustrie) und der Syndicat Professionnel des Usines d?Electricité (Berufsverband der Elektrizitätswerke) um einen gemeinsamen Spitzenverband zu schaffen - dieser Union des Syndicats de l?Electricité (USE - Verbandsvereinigung Elektrizität / Gesamtverband Elektrotechnik) wurde am 9. April 1907 in Nanterre gegründet.
Dies zählt als Gründungsdatum der UTE, denn anschließend wird die USE am 16. Juli 1907 als staatliches Normungsgremium anerkannt und richtet ein Normungsbüro in Paris ein (vergleichbar der Einrichtung eines Normenausschuß beim Deutschen Institut für Normung).
1947 wird die USE umbenannt in UTE, Union Technique de l?Electricité (Vereinigung Elektrotechnik).


VESA

Die Video Electronics Standards Association (VESA) ist eine Organisation, in der sich rund 200 Mitgliedsfirmen (Stand: Juli 2013) zusammengeschlossen haben, um damit einheitliche Spezifikationen von Videostandards speziell für den Bereich der Computergrafik zu erstellen. Sie zählt zu einer der größten industriellen Standardisierungsorganisationen.

Bekannt wurde die VESA vor allem durch Spezifikationen für die VESA BIOS Extension und durch Definition des VESA Local Bus (VLB) für IBM-PC-kompatible Rechner. Mit DPMS, Video Input Port (VIP) und DFP-Techniken ergaben sich weitere Betätigungsfelder für die VESA. Weiterhin hat die VESA durch Definition der sogenannten VESA-Modi für die Timings der Bildschirm-Steuersignale und der damit verbundenen General Timing Formula (GTF) auch heute noch große Bedeutung für die Standardisierung von Teilen der Computertechnik. Des Weiteren wurde der DDC (Display Data Channel)-Standard und die daran geknüpfte Extended Display Identification Data (EDID)-Spezifikation von VESA festgeschrieben. Bei der Standardisierung der DVI-D- und DVI-I-Verbindungstechniken für digitale Videodaten wurde ebenso mitgewirkt. Auch neuere Standards wie HDTV werden absehbar von der VESA mitbeeinflusst. Neueste Vorschläge zur Standardisierung vom August 2005 propagieren den DisplayPort, der auf PCI-Express-Techniken aufbaut. Ähnlich wie bei HDMI können hochauflösende Video- und Audiosignale verschlüsselt und unkomprimiert über ein einziges Kabel zu einem Bildschirm übertragen werden.


WSC

Die World Standards Cooperation (WSC) ist die Arbeitsgemeinschaft dreier weltweit tätiger Organisationen der Normung. Die IEC, die ISO und die ITU schufen die WSC im Jahr 2001 zur Stärkung und Förderung des freiwilligen, auf Konsens gründenden Systems der Standardisierung.
Von der WSC wurde die gemeinsame Vorkehrung erarbeitet, zur frühzeitigen Erkennung von Patenten auf der ersten Seite aller Entwürfe von Standards aufzurufen, betroffene Patente mitzuteilen. Lizenzen verweigern zu können oder nur zu überhöhtem Preis auszustellen, steht im Gegensatz zu den Zielen der Standardisierung.
Den Vorsitz und das Sekretariat der WSC übernimmt dem Rotationsprinzip folgend jährlich eine andere Mitgliedsorganisation.Zu den Aktivitäten zählt das Veranstalten von Workshops.
Die WSC ruft jährlich den 14. Oktober zum World Standards Day aus, um die Mitwirkenden an den freiwilligen technischen Vereinbarungen zu würdigen, die als internationale Standards veröffentlicht werden.

Bevor es die WSC gab, war der World Standards Day eine Initiative der IEC und der ISO. Seit es die Kooperation mit der ITU gibt, sind durch sie die Vereinten Nationen beteiligt. Die IEC und die ISO sind private Organisationen.


ÖNORM

Eine ÖNORM ist eine vom Austrian Standards Institute veröffentlichte nationale Norm.
Hierbei handelt es sich um freiwillige Standards, die in Normungsgremien erarbeitet werden. ÖNORMen werden entweder durch interessierte Kreise angeregt oder im Rahmen der internationalen Normung (z. B. ISO, EN, IEC) als nationale Norm übernommen. Die ÖNORMen werden vom Austrian Standards Institute herausgegeben.




Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


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